Transformation von Compliance, Risikomanagement und Standards im Gesundheitswesen – Teil 1

27.10.2020 13:51

„Healthcare und Pflege 4.0“ - Die digitale Transformation von Compliance, Risikomanagement und Standards im Gesundheitswesen – Teil 1


Journal für Medizin- und Gesundheitsrecht 1|2019

Chefredaktion: Alois Birklbauer, Markus Grimm, Wolfgang Kröll und Oliver Neuper


Ein hoher Reifegrad eines Integrierten (Compliance-)Risiko-Managementsystems wirkt sich auf die Erreichung der beruflichen Ziele positiv aus. Sobald die Adressaten (Management / Mitarbeiter / „interested parties“) das begreifen und verinnerlichen, dürfte ausreichend Motivation vorhanden sein, die Erreichung eines hohen Reifegrades und damit der Ziele anzustreben (sofern nicht Phlegmatismus und Egoismen im Einzelfall dies ausschließen).


Dabei entscheidet die rechtsprechende Gewalt (Judikative) (z.B. BVerfG / EuGH / EGMR) - zumindest irdisch – als „letzte Instanz“ über Sanktionen und u.U. über Existenz von Organisationen, Unternehmen, Manager, Mitarbeiter und der Zulässigkeit / Rechtmäßigkeit von Maßnahmen der Legislative, Exekutive oder sonstiger „interested parties“.

1. Einführung

1.1 Problemfälle aus der Healthcare und Pflege-Branche


Fall: „Verletzungen und Tote durch Medizinprodukte“


„Berlin. Ein weltweites Recherche-Netzwerk hat sich Zulassung, Kontrolle und Fehlermanagement von Medizinprodukten angesehen. Das Ergebnis schlägt hohe Wellen. An den „Implant Files“ waren 60 Medien beteiligt […]

Im Gegensatz zu Arzneimitten, die vor der Zulassung genauestens geprüft werden, würden Medizinprodukte nicht von staatlichen Stellen kontrolliert und Probleme nicht systematisch erfasst. Das System sei „manipulierbar, fehlerhaft und verantwortlich für ungezählte Tote“ […]“

[…] vom Rollstuhl bis zum Pflaster.


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